29.11.2022 | harmon-e

Artikel: Interoperabilität - Begriffsklärung, Bewertung und Anwendung

Im Zuge der Energiewende wird die Stromerzeugung im Energieversorgungssystem immer dezentraler, erhöht den Bedarf an Steuerungsaufwand und benötigt mehr Digitalisierung und Vernetzung der einzelnen Komponenten. Um ein reibungsfreies Zusammenspiel der Komponenten zu gewährleisten, wird Interoperabilität immer wichtiger. Das Institute of Electrical and Electronics Engineers - IEEE definiert Interoperabilität als „die Fähigkeit von zwei oder mehr Systemen oder Komponenten, Informationen auszutauschen und die ausgetauschten Informationen zu nutzen“ [1]. Die International Organization for Standardization/International Electrotechnical Commission (ISO/IEC) setzt des Weiteren voraus, dass die Funktionsfähigkeit auch bei keiner oder geringer Kenntnisse über die besonderen Merkmale der einzelnen Einheiten gewährleistet seinen muss [2]. Zusätzlich zu dem Austausch von Daten und der Interpretation dieser müssen die miteinander interagierenden Komponenten die gleichen wirtschaftlichen Ziele verfolgenden und auch innerhalb der gleichen wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen interagieren. Der Artikel der FfE gibt einen Überblick zur Begriffsklärung, Bewertung und Anwendung von Interoperabilität.

[1] Geraci et al. (1991): IEEE standard computer dictionary: Compilation of IEEE standard computer glossaries. IEEE Press, Piscataway

[2] ISO/IEC. International Technology for Learning, Education, and Training. International Standard, Geneva: ISO, 2003.