universIT-e²: Erlöspotenziale durch Use Cases mit bidirektionalem Laden

Timo Kern und Patrick Dossow, beide wissenschaftliche Mitarbeiter an der FfE, stellten beim achten Vortrag der universIT-e² Reihe „Erlöspotenziale durch Use Cases mit bidirektionalem Laden“ vor. Dieser Beitrag knüpfte an den von Xaver Pfab am 13. April gehaltenen Vortrag über das Projekt „Bidirektionales Lademanagement“ an und handelte über die wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich Erlös- und Kostenabschätzung aus dem BDL Projekt.

Der erste Teil des Vortrages behandelte die Erlöspotenziale von drei untersuchten Use Cases: Die zeitliche Arbitrage (V2G), die Eigenverbrauchsoptimierung (V2H) und die Spitzenlastkappung (V2B). Dabei sind die möglichen Erlöse aller drei Use Cases sehr sensitiv und hängen von vielen Einflussfaktoren ab. Im zweiten Teil wurden die Mehrkosten und die Wirtschaftlichkeit durch bidirektionales Laden diskutiert und für zukünftige Jahre analysiert. So ist heute der größte Kostentreiber die benötigte bidirektional-ladefähige Wallbox, deren Kosten jedoch voraussichtlich bis 2040 deutlich zurückgehen werden. Die Mehrkosten liegen heutzutage noch über den Erlöspotenzialen, nichtsdestotrotz kann BDL ab 2025 für bestimme Fälle wirtschaftlich sein, so Patrick Dossow. Insbesondere V2H sollte zeitnah wirtschaftlich betrieben werden können.

Aus den gesammelten Erfahrungen und Erkenntnissen des BDL Projektes werden wir für die Tätigkeiten in unIT-e² profitieren und aufbauen können. Darüber hinaus regte der Vortrag hochinteressante Diskussionen und Fragestellungen an, welche in den entsprechenden Teilprojekten/Clustern fortgeführt werden.

Maximilian Hecker, FfE